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1328. März 6. Liegnitz.

Herzog Boleslaus giebt den Bürgern zu Liegnitz das Privilegium, dass der Zauden-Richter fortab nur in Sachen über Erb- und eigene Güter zu entscheiden haben soll.

Wir Boleslaw von gotis genaden herczoge von Slesien vnde herre czu Legnicz tun kunt allen den, di desin kegenworthegin brif an gesen adir horen lesen, das wir vnsen getruen burgern czu Legnicz geben czu gnoden vnde der stat vnde dem lande czu Legnicz czu nucze vnde czu vromen, dass alle, di bis her in der czude geantworthet haben vm totslege, vm wuuden, vm schult vnde vm alle andir sachen, wy sy genant sin, se sin gros adir kleyne, sullen vorbas me vor vns adir vor vnsem hoferichter entworthe, vnde vnse czudner sal vm keynerhande sache richtin me wen vm eygen alleyne, vnde das alle desy vorgescriben rede stete vnde gancz blibe, habe wir desin brif gegebin vorsegilt mit vnsem ingesegil. Dirre brif ist gegeben an dem nesten sunobet noch reminiscere in der stat czu Legnicz nach gotes geburt thusunt jar dri-hundirt jar in dem acht vnd czweynzikstem jare. Des sint gezuk vnse man her Heynrich von Silicz, her Dithrich von Predil, her Mathis von Mulhem, her Thamme von Poswicz, vnse obirste scriber, Heinrich Richolf, Heinman Otte vnse burger von Legnicz vnde Hannus von Scheindorf, vnse hofscriber.

O. d. St. L. No. 32. An Pergamentstreifen das stark verletzte Siegel. — Bitschens Privilegb. f. XXIb. — Tzschoppe u. Stenzel p. 516.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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